Inklusion

Das ZukunftsDorf22 möchten wir inklusiv und so barrierarm wie möglich gestalten.

Neugier Naturverbundensein Lernen Wachsen Respekt Demut Großzügigkeit Kreativität Freundlichkeit Beharrlichkeit Humor Freude Mitgefühl (Für-)Sorge Inklusion

Für die Documenta 15 haben wir uns das Ziel gesetzt, dass Menschen mit Behinderungen auf der weltweit größten Ausstellung für zeitgenössische Kunst dauerhaft eine öffentlich sichtbare Position einnehmen. Es soll für möglichst viele Besucher*innen selbstverständlich werden, dass Menschen mit Behinderung dabei sind, ihre Ideen einbringen und auch umsetzen. Deshalb wollen wir ein ZukunftsDorf schaffen, wo sich inklusives Leben abspielt und alltägliche Begegnungen von Menschen mit und ohne Behinderung im Rahmen von Kunst und Kultur stattfinden. Das „ZukunftsDorf 22“ soll ein Ort sein, den Menschen mit Behinderung als „ihren“ Ort begreifen. Ein Ort, wo sie ihre Freizeit verbringen, Freund*innen treffen, neue Menschen kennenlernen, ihre Ideen gemeinsam mit anderen in die Tat umsetzen und verschiedene Menschen mit verschiedenen Einfällen sich gegenseitig inspirieren.

Im ZukunftsDorf sollen Künstler*innen und Referent*innen mit Behinderung auf der Documenta eine Bühne bekommen. Gem. des Kunstbegriffs von J. Beuys können alle Menschen Künstler*innen sein, sofern sie den Mut aufbringen, sich aktiv zu beteiligen. Dieser empowernde Prozess der aktiven Teilhabe von Menschen mit Behinderung steht im Zentrum dieses Projektes. Ziel ist es, Menschen mit und ohne Behinderungen zu ermutigen, sich selbst zu ermächtigen und dabei respektvolle Wertschätzung sowie Selbstwirksamkeit zu erfahren. Im ZukunftsDorf werden Zuhörer*innen also plötzlich zu Musiker*innen und Schaulustige stehen selbst auf der Bühne. Menschen mit Behinderung werden durch Pädagog*innen und Künstler*innen stets in das Geschehen im Dorf eingebunden, es wird z.B. gemalt, musiziert, gebaut, gekocht, geplant, gespielt, getanzt oder eine der zahlreichen partizipativen Veranstaltungen besucht (Konzerte, Bandproben, Workshops, Ausstellungen, Malkurse). Jede inklusive Kulturveranstaltung wird gemeinsam mit Menschen mit Behinderung geplant und gestaltet.

Inklusion kann nur durch ein aktives Aufeinander-Zugehen Aller erlebbar werden. Im Zukunftsdorf wollen wir diverse Menschen mit all ihren inspirierenden Ideen zusammenbringen und in gemeinsame kreative Prozesse verwickeln. Als Ergebnis erhoffen wir uns mehr Verständnis und mehr Wertschätzung für ALLE. Menschen mit Behindung lernen hier aktiv teilzuhaben, sich zu zeigen, sich anzunehmen und sich unbekanntes Terrain zu erschließen. Wir sind überzeugt, dass positive Erfahrungen der Teilhabe und Gefühle der Zugehörigkeit zu mehr Mut, Vertrauen und Selbstermächtigung für alle Menschen führen. Diese Erfahrungen eines respektvollen, inspirierenden und kooperativen Zusammenlebens stehen für das ZukunftsDorf 22. Ein Ort, der über 100 Veranstaltungstage hinweg durch vereintes Erleben und gemeinsames Tun von Menschen in all ihrer Vielfalt geschaffen wird und mit ihnen wächst.

Gefördert durch die:

In Zusammenarbeit mit: